Die Typologien entsprechen dem Formenrepertoire einer Kategorie oder Varianten derselben. (RUA, RUA1, RUA3; TR, TR1a, TR2, TR3, etc.) Sie entsprechen dem Repertoire, das in einer Region (Afrika, Flandern, Maghreb..) produziert worden ist, auch wenn die Gefässe ausserhalb dieser Produktionsregionen aufscheinen.
Es existiert kein von vorn herein festgelegtes Repertoire: Es handelt sich vielmehr um eine von Archäologen geschaffenen Konstruktion auf Grundlage der Redundanz der Gefässe, welche dieselben Formen ausweisen und somit sich das Bestreben der Töpfer stützen, die gleichen Gefässe in Serie zu produzieren. Die Repertoires unterscheiden die Gefässe zunächst nach allgemeinen Formen (offen oder geschlossen, Teller, Schüssel, Trinkschale, etc.), dann nach Details, die oft von der Randgestaltung ausgehen.
Der Grossteil der Typen wird durch eine Nummer gekennzeichnet, der ein Präfix vorangestellt ist. Dieses Präfix steht für den Namen der Typologie, der einerseits von deren Urheber (Dragendorff, Dressel) oder vom Fundort (Hees, Niederbieber) stammen kann. Die Nummer 1 bis x kann entweder nur Zahlen (Morel 2152) oder Zahlen und Buchstaben (NpicJ12a) kombinieren.